Mündliche Prüfungen

Problemfelder; Schwierigkeiten bei mündlichen Prüfungen, Aufgaben des Prüfers; Maßnahmen; mündliche Lernkontrollen; Planung von schriftlichen Prüfungen 

(Pathologisch, wenn ein Prüfling keine Angst davor hat. Verschiedene Bewältigungsstrategien (in: PÄD 1988)

Formen:

Vorteile:

Problemfelder

Besondere Schwierigkeiten der mündlichen Prüfungsform
- Anlegen unterschiedlicher Maßstäbe
- Flüchtigkeit der Leistungen

Der Prüfer hat 5 Dinge immer gleichzeitig zu tun:
- zuhören und auf Richtigkeit beurteilen
- Anforderungsniveau einschätzen
- sich entsprechende weitere Fragen Überlegen
- Empfangene Beziehungsbotschaften entschlüsseln
- eigene Beziehungsbotschaften senden
 

Maßnahmen für mündliche Prüfungen (zur Reduzierung der Komplexität)
- Rollenspiele vorweg, entsprechend auswerten
- Nur sprachabhängige Leistungen mündlich prüfen
- Kommunikative Kompetenz des Prüfers verbessern (Schulung)
- Zu Beginn der Prüfung eine entspannte Atmosphäre herstellen
- Halbschriftlich, jedoch keinesfalls ausschließlich anhand vorgefertigter Fragen (adaptiver Charakter);
  ratsam: Wissensfragen auf Kärtchen, Wertung komplexerer Zusammenhänge mündlich befragen
- Reihung der Fragen innerhalb der Prüfung (dem Leistungsvermögen angepasst)
- Zwei Prüfer beurteilen zunächst unabhängig voneinander, jeder für sich
- Pädagogischer Bezug ist wichtiger als Objektivität.
- Improvisierte Fragen und die Antworten auf einfache Weise protokollieren
- Nachgespräche als Prüfungsberatung

(s. a. Ingenkamp 97, S. 102)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

© Claus-Henning Ammann 2002, www.multimedia-pflege.de