Bildungsexpansion: Beschäftigungssystem und Statusdistribution
Bildungsexpansion; Nachfrage
nach schulischer Bildung; Übergang
in die Hochschulen (Schwelle I); Markt
für Hochschulabsolventen (Schwelle II); Berufsbildung
(Schwelle I); Fachkräfte (Schwelle
II);
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Besonders Mädchen wurden durch die Bildungsexpansion
gefördert, an der I. Schwelle werden sie jedoch selektiert. (höherer
Anteil Mädchen an den unvermittelten Bewerbern)
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Sonder- und Haupschulabsolventen werden deklassiert,
auch durch ihr Auftreten und ihre mangelnden sozialen Beziehungen). Erziehung
zur Akzeptanz ihrer Aussichtslosigkeit! Hauptschule als bildungsorientierte
Jugendherberge, irgendwo zwischen Straße und Gefängnis" (Beck
1985, S. 1113, in Strikker/Timmermann 86, S. 164)
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geradlinige Biographien werden bevorzugt.
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Berufsfachliche, regionale und soziale Aussonderungen
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Segmentierung des allg. Bildungswesens (3-4-gliedrig)
entspricht das Angebot eines segmentierten Ausbildungswesens.
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Durch Vorsortierung im Bildungswesen kann bei Einstellungen
schnell zwischen berufsunreifen Jugendlichen und Opfern einer schwierigen
Arbeitsmarktlage differenziert werden. Die Selektionsmechanismen des Arbeitsmarktes
werden in das Bildungswesen vorverlagert.
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Jugendliche reagierten resignativ oder durch Konkurrenzverhalten.
© Claus-Henning Ammann 2002, www.multimedia-pflege.de