Soziale Stellung der Schüler beeinflusst Lehrerurteil

Schulnoten in der Kritik

Das Lehrerurteil in der Grundschlule, die Empfehlung zum Besuch der weiterführenden Schule, beruht auf sozialer Auslese. Nicht die Leistung, sondern die Herkunft entscheidet über die Empfehlung zum Besuch des Gymnasiums. Schon in der 2. Klasse wird das Urteil gefällt (HH 1967) (Ingenkamp/Steinkamp 89, S. 324). Startgleichheit ist somit nicht gegeben.

Allerdings: sind sie in derselben Klasse mit Kindern aus unteren Schichten,  müssen Kinder aus höheren Schichten für dieselbe Note eine höhere Leistung erbringen (Köckeis, in Ingenkamp 89, S. 215/221)!

Aus der TIMSS und BIJU-Studie ergibt sich, dass der Einfluss der Sozialschicht auf die gemessenen Leistungsunterschiede relativ gering oder statistisch nicht nachweisbar ist (Baumert/Köller in PÄD 6/98, S. 17).


 

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