Ansätze zur Abstimmung zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem

Subordinationsansätze
(BeS>BiS)
Manpower-Bedarfsansatz (MRA)
Polit-ökonomischer Ansatz
Korrespondenzthese der Radicals (Bowls/Gintis)
Qualifikationsforschungsansatz
Autonomieansätze
(BiS>BeS)
Thesen zur relativen Autonomie des Bildungssystems (SDA/IDA)
Interdependenzansätze
(BiS<-->BeS) 
Humankapitaltheorie
Interdependenzthese von Lutz
Spannungsfeld zwischen Qualifizierung und Statusdistribution

Kritik an diesen Ansätzen

Subordinationsansätze
(BES> BIS)
Ignorieren Handlungsdimensionen, nur strukturell
Autonomieansätze
(BIS>BES)
Ignoriert sozialstrukturelle Problematik (außer Offe);
Handlungsmöglichkeiten: nur politisch-administratives System/ Bildungsnachfrager
Interdependenzansätze
(BiS<-->BeS)
Humankapitaltheorie: ökonomisch verkürzt. Handeln tun nur Bildungsnachfrager und Beschäftiger. Strukturtheor. verkürzt.
Lutz: nur Beschäftiger-Verhalten
Spannungsfeld zwischen Qualifizierung und Statusdistribution (n. Strikker/Timmermann): autonome und induzierte Komponente. Z.T. neue Strukturen, aber Statushierarchie bleibt.

(BiS=Bildungssystem, BeS=Beschäftigungssystem)

Alle bisherigen Ansätze greifen zu kurz, weil struktur- und handlungstheoretische Perspektive nicht zusammengesehen werden.

© Claus-Henning Ammann 2002, www.multimedia-pflege.de